Samstag, 26. Dezember 2009

Andrew Pyper (Krimi IV)

Sandmännchen "Heutzutage lesen die Menschen weniger als früher. Wer die Studien kennt, Kinder im Teenageralter hat oder schon mal in einem Einkaufszentrum war, weiß das. Aber hier ist etwas, dass Sie vielleicht noch nicht wissen:
Je weniger die Leute lesen, desto mehr wollen sie schreiben.

Schreibworkshops - an Universitäten, in Bibliotheken, Volkshochschulen, psychiatrischen Kliniken und Gefängnissen - sind die wahre Branche der Printindustrie. Nicht zu erwähnen die entsprechenden Zirkel nervöser Aspiranten, die ihre fotokopierten Stapel verteilen. Jeder behauptet, am ehrlichen Feedback interessiertt zu sein, betet jedoch insgeheim darum, allseits für brillant befunden zu werden.
Und jetzt bin ich einer von ihnen."

Nein, das ist nicht von mir, sondern aus Andrew Pyper, Die Stunde des Sandmanns (The killing circle), München 2008, Seite 34.

2 Zusätze seien erlaubt: Erstens lesen zwar weniger, aber die dafür mehr als früher. Und zweitens Lesen und vor allem Schreiben die Leute mehr im und durch das Internet. Zum Beispiel in Blogs. Allerdings ist der Blödsinn in solchen Blogs, wie z.B. diesem hier, nicht zu fassen. Was natürlich daran liegt, dass er virtuell ist.

Und wer am Ende des Jahres noch einmal den Hardrocker in sich entdecken möchte, schaue nachfolgendes kleines Video:

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