Ein bisschen Erleuchtung

Und es geschah, dass ihm die Performance gar so glänzend & auch  gloriös geriet, dass sie zu ihm kamen, darnieder fielen und riefen: "Herr, schenke uns Dein Wohlwollen und gib uns Erleuchtung." Er hingegen war zwar voller Wohlwollen, hatte andererseits aber auch ein Auge auf die kleine Schwarze in der ersten Reihe rechts geworfen. Und so erhob er seine Hand, richtete den Zeigefinger gen gegenüberliegender Wand und verkündete: "Schauet und lauschet und fühlet dort. Schmecket auch und riechet sogar." Sprach's, griff sich die Kleine und entfleuchte mit ihr lautlos durch den Ausgang (der vorher ein Eingang war). Die anderen aber taten wie ihnen geheißen. Sie erblickten die Wand, traten noch näher, knieten nieder und erschauerten angesichts des Numinosums - ein Lichtschalter! Und einer von ihnen, der Mutigste, machte sich auf die Socken (denn sie trugen keine Schuhe mehr im Raum) und drückte auf den  Schalter. Und ganz natürlich ward es Licht. Da fielen sie allesamt in eine tiefe Trance und murmelten inwendig: "Ein Anfang, das ist doch schon mal ein Anfang." Und waren's zufrieden.

Note: Siehe auch "Ein bisschen Frieden", "Ein bisschen Krise" und auch "Ein bisschen Bundeswirtschaftsminister".